Herzlicher Brief an Julia [Platzhalter]



Liebe Julia [Platzhalter],

schön, dass du das Komitee gefunden hast. Bitte brich jetzt nicht in überschwängliches Jubelgeschrei aus und behalte unser Finden für dich. (Aus Erfahrung wissen wir, dass das besser für alle Beteiligten ist.) Tatsächlich entwickeln wir keine App, bestehen nicht aus Chinesen und sind auch keine Gen-Wissenschaftler, die deine DNA analysieren.

Das "Beratungskomitee harter Fälle", wie es ursprünglich im Herbst 2019 gegründet wurde, kurz einfach "Das Komitee", besteht aus Y sowie thedk, deren Namen hier wohl nur mit ihrer Genehmigung stehen dürfen, und meiner Wenigkeit, Alex.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das Ziel des Komitees ist, dass du (jeder) Phänomene des (menschlichen) Alltags und dabei auftretende zwischenmenschliche Interaktionen und Verhaltensweisen besser verstehst und daraus lernen kannst. Dazu ein ganz einfaches (eigentlich verdammt schwieriges) Beispiel: Ich sehe eine Person hoher Attraktivität und beginne nervös zu werden, weil ich mit ihr unterhalten will.
Das Komitee arbeitet ständig daran, solche Phänomene/Situationen zu erkennen, sie zu verstehen, daraus zu lernen und dann erfolgreich zu meistern. Der letzte Schritt besteht darin, dieses Wissen an andere weiterzugeben.

Wir verstehen uns als Hilfestellung, um jede normale, emotionale, psychologische, biologische oder generell logische Seite einer Situation einzuordnen und diese Informationen bewusst und strategisch einzusetzen, um sich selbst zu verbessern, sich anzupassen oder gar zu verändern, Stichwort Persönlichkeits-entwicklung. Wir bedienen uns zur Erklärung allen möglichen Fachrichtungen, darunter der Psychologie, der Philosophie, der Mathematik, der Biologie und natürlich unserer eigenen Rechenpower, dem Gehirn, um Erfahrungen aus dem Alltag wissenschaftlich zu erklären und nachvollziehen zu können.

Dabei ist es äußerst wichtig, zuvor möglichst objektiv Informationen zu "sammeln", um so nahe wie möglich die Realität zu beschreiben. Das kann ganz schön schwierig sein, z.B. bei der Frage, was ich von Liebesbeziehungen halte! Dazu müsste man erstmal Liebe und Beziehung definieren! Ebenfalls eine Aufgabe, der wir uns hier widmen.

Diese Webseite soll die Informationen, die ich mit breiter Unterstützung von Y bisher zusammengetragen habe, allen, die interessiert sind, zur Verfügung stellen, damit auch andere besser verstehen können.


Alle Themen stehen unter dem Stichwort ID (= Identität). Sie lauten:

Daneben gibt es noch spezielle Themengebiete, diese legen jeweils einen besonderen Fokus:


Möglicherweise wirst du, wenn du hier unterwegs bist, auf einige Absätze mit Beschreibungen stoßen, die dir aus deinem eigenen Alltag bekannt vorkommen. Über jedes Wiedererkennen freuen wir uns, denn es zeigt, dass wir richtig liegen. Wenn dir etwas auf- oder einfällt, womit wir uns hier noch nicht auseinandergesetzt haben, teile es uns gerne über λ (Kommunikationsplattform des Komitees) mit!



[1] Platzhalter: Natürlich sind damit auch alle anderen angesprochen, die diesen Text lesen.
Also schnell zurück zum Text.


Disclaimer: Wir sind keine Psychologen oder ähnlich qualifiziertes Fachpersonal, sondern lieben es nur über alle möglichen Dinge zu denken, diskutieren und philosophieren. Deswegen: Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an deine Freunde, Verwandte, Eltern oder an professionelle Beratungsstellen.


Über unsere Arbeitsweise: Systems Thinking - Systemdenken

Dazu zunächst eine Defintion des Begriffs:

>> Systemdenken ist ein Lern- und Problemlösungsansatz, bei dem das Verhalten eines Systems beschrieben wird und dann die Möglichkeiten zur Verbesserung ausgelotet werden. Offenes Systemdenken fördert Kreativität und wird in lernenden Organisationen eingesetzt. << © Campus Verlag

Mithilfe des Systemdenkens, dessen wir uns hier beim Komitee bedienen, wollen wir unsere und einen möglichst großen Teilbereich jedes Alltags von Menschen abdecken und abbilden. Wir bedienen uns hierbei dem Systemdenken, um Phänomene klar zu strukturieren und die Interdependenzen einzelner Eigenschaften möglichst eindeutig abzugrenzen.

Um Probleme möglichst zu simplifizieren, ist es meistens sinnvoll, diese von mehreren Dimensionen auf weniger Dimensionen herunterzubrechen, um nicht jeden Spezialfall abzudecken. Dabei gehen zwar fallspezifische Informationen verloren, es reicht aber aus, um ein allgemeines Bild der Situation zu erhalten.

Dimensionsreduktion von freecodecamp.org
Quelle: freecodecamp.org


Über die Idee und Ursprünge des Komitees

Der Leitspruch des Komitees lautet:

Redesigning Individual and Social Systems (RISS)

Hinter diesem Satz verbirgt sich die Idee, dass jeder mit entsprechender Information über sich und seine Umwelt sich und die soziale Verbindung zu anderen selbst gestalten kann. Wir alle brauchen Systeme, also unsere Persönlichkeit und soziale Systeme, um mit der Welt zurechtzukommen. Das Komitee will einen Beitrag dazu leisten, dass jeder die Herausforderungen des Alltags meistert und sein Leben so entwerfen kann, wie er es will.

Diese Idee kommt aus mir selbst. Ich als Halb-Deutscher und Halb-Japaner habe gemerkt, dass gewisse Verhaltensweisen (im sozialen Kontext) anders sind, als ich sie durch Erziehung erlernt habe. Der kognitive RISS (!), den verschiedene (gar entgegensetzliche) Verhaltensweisen ausgelöst haben, hat dazu geführt, dass ich mir jetzt in der Identitätsfindungsphase überlegen muss, was ich denn an Glaubenssätzen übernehmen soll aka wer ich sein will.

RISS
Props an Y für das Hintergrundbild

Dabei war für mich ganz klar, dass beispielsweise Finanzen essentiell wichtig sind. Dort, wo große Unterschiede zwischen der deutschen und der japanischen Kultur herrschen, wie zum Beispiel beim Umgang mit Emotionen, wozu auch die Liebe zählt, der Intro- und Extraversion oder der erfolgreichen Kommunikation und soziale Interaktion, waren und sind Hilfestellung durch Literatur (Selbsthilfe, Ratgeber und Fachbücher) und Gespräche (mit Y) nötig (gewesen), um mir aus der Lösung aller dieser Diskrepanzen meine Identität aufzubauen.

Das Komitee enthält nun dieses Wissen und will anderen dabei helfen, ähnliche Herausforderungen besser zu meistern, sei es im Alltag, unter Freunden und Arbeitskollegen, oder ganz persönlich.